Am vergangenen Samstag wurde im Saal zur Mühle in Kaldenkirchen die närrische Regentschaft für die kommende Session offiziell eingeläutet. Die Proklamation lockte neben den örtlichen Karnevalsvereinen ebenfalls zahlreiche Karnevalsbegeisterte an, die gespannt im ausverkauften Saal auf die Vorstellung des ersten „Solo-Prinzen“ warteten.
Bevor der Elferrat des Kaldenkirchener Karnevalsverein einzog verabschiedeten sich die Söhne des neuen Stadtprinzen -bekannt als gemeinsam mit ihrem Vater auftretendes Trio „Piet und die Löther Jungs“- für die kommende Session, da ihr Vater ja nun das Zepter des Stadtprinzen in die Hand nehmen wird.
Offiziell eröffnet wurde die Proklamation durch den Ersten Vorsitzenden und Sitzungspräsidenten des Kaldenkirchener Karnevalvereins (KKV) Jürgen Ihlo.
Bürgermeister Christian Küsters bedankte sich im Anschluss, stellvertretend für alle Bürger*innen, Narren und Närrinnen, bei dem scheidenden Prinzenpaar Frank II. (Nickus) und Sabine I. (Houben) für die tolle Session 2023/2024. Für das scheidende Prinzenpaar tanzten zu Ehren die „Mariechen“ des Karneval Komitee Lobberich.
Unter tosendem Applaus und begleitet von einem spektakulären Einmarsch der Karnevalsvereine Löther Rieser, Alles det met, Spielgemeinschaft Kolping Karneval und dem KKV trat Alexander I. (Heymann) in einem schillernden Kostüm auf die Bühne, die bei der Vielzahl der Narren und Närrinnen einzustürzen drohte.
Im Anschluss wurde Alexander I. vom Bürgermeister offiziell als Stadtprinz der Session 2024/2025 mit den Worten, „Mit diesem Solo-Prinzen haben wir einen Karnevalisten, der mit Herzblut und Humor den Geist des Karnevals verkörpert, proklamiert“. Alexander I. ist der 15. Karnevalsprinz des KKV. In seiner Antrittsrede zeigte sich Prinz Alexander hochmotiviert. Lasst uns gemeinsam lachen, feiern und den Karneval in unserer Stadt lebendig halten, wobei sein Sessions-Motto „Pure Lust am Leben“ dies noch einmal unterstrich.
Als „Warm-Up“ für das anstehende Unterhaltungsprogramm trat Marcel Konings von der „KG alles det met“ als lustiger Niederländer in einem MariechenKostüm auf und brachte den Saal stimmungsvoll zum Toben. Das „Eis“ war nun endgültig gebrochen.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war das „Zwiegespräch“ zweier Mädels der KG Löther Rieser. Mit zahlreichen lustigen Pointen, bezogen auf den Klimawandel, sorgten die Geschwister Gommans, als Larissa und Rebecca für schallendes Gelächter.
Beeindruckend vorgetragen war der Auftritt von den „Drei schrecklich lustigen Mädels“ (Lena und Sonja Schrörs, Lina Timmermanns) der KG Löther Rieser. In den bekannten Kostümen des Piet van Palme sorgten Sie mit Gesten und Mimiken unter dem Song „It´s me“ für einen beeindruckenden Glanzpunkt, der überging in den Showtanz der 16 Löther Rieser Funkenmariechen, die dann ebenfalls als verkleidete Piet van Palme ihren Showtanz zeigten.
Die „Zwei lustigen Klempner (Michael Janz und René Peters) von der „Spielgemeinschaft Kolping Karneval“, unter dem Motto „Das Leben ist wie eine Baustelle“, brachten den Saal mit ihren witzigen Dialogen und Gesang zum Beben, Ideenreich und humorvoll lassen sie dabei den Alltag vergessen, wobei auch hier eine Zugabe verpflichtend war.
Die Funkemariechen der „KG Alles det met und der „Spielgemeinschaft Kolping Karneval“ begeisterten, wie das Männerballett der „KG Alles det met“ mit ihren professionellen Tänzen.
Die Kultband „De Halunke“ rundete abschließend den kurzweiligen Abend für alle Anwesenden mit Kölschen Songs ab.
Mit dieser Proklamation hat Nettetal seinen Startschuss für eine grandiose Karnevalssession gesetzt. Vom Stadtprinzen bis zum letzten Zuschauer der Veranstaltung war die Botschaft bei allen Anwesenden im Saal klar: In den kommenden Wochen wird gefeiert, geschunkelt und gelacht, was das Zeug unter dem Motto „Pure Lust am Leben“ hält.
V.i.S.d.P. Roland Peter Brüster-Schmitz, 1. Geschäftsführer des Kaldenkirchener
Karnevalvereins (KKV)